09.12.2012/ 15:55

Wie ich zu Kenntnis gab war ich ja leider nicht unter den Ausstellern.

 

Bevor ich zu meiner kleinen Einführung kommen möchte, ist es mir eine Herzenssache allen Zuchtfreunde zur Erringung der EM und EC recht herzlich gratulieren. Es war mir leider nur vergönnt wenige bekannte Gesichter persönlich in Leipzig in den Reihen der Marder, Kalifornier und Siamesen zu begrüßen. Ein Teil wird sich im Fotoshooting wieder finden.

Im Nachhinein kann ich einschätzen, dass ich nach zweimaliger Besichtigung der zahlreichen ausgestellten Marder zu meiner Bilanz komme:

1. hätte ich, wie meldetechnisch vorgesehen die Blaumarder bringen können, warscheinlich olympisch gehandelt. Die Kollektion von Claus Schrader (Ostharingen) und damit vermutlich aus der "Schule" von Kurt Krone hat mit 386,0 Pkt. deutlich klar gemacht was mittlerer Weile bei guter Präsentation geht. Gerhard Knorr, der die letzten Jahren maßgeblich bestimmt hat, um 1 Pkt. geschlagen geben musste. Wiederum waren die Blauen deutlich in der Mehrzahl in Haarung.

Ob hier immer bis zum Schluss korrekt bewertet wurde, möchte ich der Schauanalyse überlassen. Ich habe in Erfahrung gebracht, dass die Marder nach 10 Std. Bewertungsstress an die Reihe gekommen sind. Manche der Bewertungen lassen so einige Verkennung der Feinheiten zu später Stunde zu.

2. Tja hätte ich, wenn .... tja dann....!

Irgendwie war die Zucht der Braunen von mir zum EE-Termin verzockt. Die ausgestellten Tiere in Sömmerda sind weiterhin in unerwarteter Blüte. Die genau sechs Monate alten Tiere noch nicht ganz fertig. Ich denke, dass ich mit den April-Tieren bei den zwei großen Gewinnern der letzten 20 Jahre, Alfons Falkner und Waldemar Krone hätte anklopfen können. Aber man macht als Nichtaussteller keine Vergleiche. Interessant ist nur auch in diesem (meinem Farbschlag), dass ein Abstand von >3 Punkten zu den anderen Ausstellern so einiges verdeutlicht. Für mich war nur interessant, dass Waldemar an der Deckfarbe gearbeitet hat. Ich vermag keinen 97er Tier zu kritisieren, schon gar nicht wenn man es nicht auf dem Tisch hatte. Das Sahnehäubchen erfüllten die Tiere dennoch nicht, es fehlte ihnen am perfekten Marderkreuz (dunkler Kopf). Und dies war Waldemars Markenzeichen. Auch hier wird eine scharfe Analyse klarstellen was die Braunmarder in Leipzig so dokumentieren konnten.

 

Den kleinen Schaubericht findet Ihr unter der nachfolgenenden Seite.

 

M-Si-Kal-Club/ Ausstellungswesen/ 27. EE


Der erste Tag:

Irgendwie voller Erwartung, auch mit Wehmut weil ich nicht dabei sein durfte, bin ich nach Leipzig gefahren. Ich bin auch nicht frühzeitig aus dem Büro um pünktlich vor Ort zu sein. Nein ich wollte mir den Druck nicht machen. Ich war halt nur "Zuschauer" ohne Spannung wie sonst - waren halt keine Tiere von mir dabei. 

In der Halle 5 angekommen dachte ich erst ich sei falsch weil es nur so kackerte und Krähte. Zur Orientierung schlug ich mich erst einmal durch die Reihen des Geflügels und dann stand ich vor den Mittelgroßen Rassen. Ich macht mir erst einmal ein Bild wohin ich denn meine  Marder finden könnte. Aus dem Katalog im Internet habe ich mir die interessanten ZG-Nummern notiert um schneller fündig zu sein. ABer denkste, diese Notizen halfen nicht wirklich weiter. Egal nach einer Weile habe ich die Marder entdeckt. Viele meiner bekannten Zuchtfreunde hatte zwei ZG stehen. Bei den Braunen interessierte micht natürlich erst einmal wer ist der Champion. Bei den Blauen war es anders, wie sahen die Tiere im Allgemeinen aus - hätte ich eine Chance gehabt wenn ...? Seltsam aber eigentlich bei Großschauen irgend wie normal, man trifft kaumjemanden. Mit Ausnahme von Waldemar Krone und seiner Frau und sonstig bekannten Züchtern aus Sachsen-Anhalt.



Der zweite Tag:

Mein Freund Jörg war mitgekommen. Gegen 09.00 Uhr waren wir auf der Messe angekommen. Die Hallen waren deutlich voller wie am Freitag Nachmittag. Gleich in der Haupthalle trafen wir einen alten Beaknnten aus dem Club, Thomas Kanis aus Langenbernsdorf. Smalltalk und weiter. Heute konnte ich zielgerichtet zu den Ausstellungskäfigen zusteuern. Kaum angekommen, kam Alfons Falkner frisch gestärkt aus Schlaitz angeflogen. Wir plauschten rd. 10 Minuten und verloren uns dann wieder aus den Augen. Mit dem und jenen wechslte ich noch ein paar Worte und schwelkte bereits wieder ins neue Zuchtjahr 2013. Mit etwas mehr zweit ausgestattet klapperten wir unsere Club-Rassen ab. Bei den Kaliforniern begrüsste ich Friedhelm um kurz darauf bei den Großmardern angekommen zu sein. Bei den Neuigkeiten der Futtermittelindustrie und den Industrieständen schaute ich auch bei den Peters vorbei. Natürlich habe ich mich mit dem neusten Update des Zuchtpragramms versorgt. Jörg hat sich auch sein eigenes Zuchtprogramm gegönnt. Dann sind wir ziemlich ungezwungen durch die Nachbarhallen geschlenkert und haben uns von den imposanten Hühnerrassen, Gänsen, Truthähnen und Tauben berauschen lassen. Da wir beide Nachmittags bereits wieder verbucht waren sind wir dann noch Futtermittel schleppend geben 14.00 Uhr die Heimreise angetreten.