Der Kalifornier-Siamesen-Marder und Russenclub Bayern e.V. lud nach Marlesreuth/Oberfranken ein


Knapp 200 km mit meiner Suzuki - auf in Richtung Naila. Leider hat aus gesundheitlichen Zwängen mein Schatz daheim bleiben müssen. So ließ ich es mir trotz bedecktem Wetter nicht nehmen meine 750er zu packen und Richtung Naila zu hirschen.

 

Die 26. Club-Tagung im oberfränkischen Marlesreut Nähe Naila (B 173) war mit einer Rekordbeteilgung bedacht.

Das Tagungslokal Gasthof Böhm in Marlesreuth war eine tolle Adresse für die AG-Tagung und die mitgereisten Partner und Kinder. 

Die Organisatoren um den Vorsitzender der Bayern, Günter Griesbach und seine Sabine und Zuchtwart Willi Durnik und seine Andrea haben sich ins Zeug geworfen und ein duftes Züchterwochenende organisiert. Auch wenn es in den beiden Pensionen in Naila und Culmitz nach Männertag selbst etwas wirtschaftlich braf herging, rissen die Familie Geisser in Marlesreuth alles raus. Ein aufgeschlossenes Team bewirtete uns bereits am Freitag abend köstlich. Auch wärend der Tagung und allen Hausterminen muss man allen ein dickes Lob aussprechen.

 

Organisator:

Günter Griesbach

Schwarzenbacher Straße 6 in 95119 Naila-Culmitz

Tel:  09282/ 9322516

E-Mail:  guenter.griesbach@vr-web.de

 

 
Der Willi und der ewige Clubber Günter
Der Willi und der ewige Clubber Günter

Am Samstag waren  knapp 40 Züchterinnen und Züchter zur AG-Tagung eingetragen, dazu begabe sich fast 30 mitgereiste Ehepartner und Kinder auf das Partner-Programm in die Stadt Naila.

Pünktlich 09.00 Uhr begrüßte der Organisator Günter Griesbach alle Gäste der Veranstaltung, ganz besonders die Referenten für die Russen:  PR Erwin Kofer (2. LV Vors.), für die   Marder:  PR Manfred Weiß (Zuchtwart im LV Bay für die Clubs) und Große Marder und Kalifornier:  PR Joachim Kapp (AG-Sprecher)

Mal ganz anders aber zeitgemäß stieg Erwin Kofer in die Tierbesprechung ein, er erklärte mittels Powerpoint-Präsentation von Richard Metzing erstellt, den aktuellen Zuchtstand der beiden Farbenschlägen. Es wurde auch über gewisse Nuancen "gestritten" und über leidige Änderungswünsche für den neuen Standart diskutiert.

 

Das Rahmenprogramm für die mitgereisten Damen

Unser Fotograf Hans-Joachim immer in seinem Element;  und Leut wie diii Fraun aouf mich geheert habn
Unser Fotograf Hans-Joachim immer in seinem Element; und Leut wie diii Fraun aouf mich geheert habn

 

Wo gibt`s denn sonst sowas wie in Bayern (sorry natürlich Oberfranken), dass ein waschechter Bürgermeister die Damenwelt so offenherzig empfängt. Der Bürgermeister Frank Stumpf und sein Team müssen einen tollen Job gemacht haben, weil zum Mittag schwärmten man ohne Unterbrechung von der angenehmen Tour.

Günter Griesbach läutete mit einem "Grüß Gott" die AG-Tagung ein
Günter Griesbach läutete mit einem "Grüß Gott" die AG-Tagung ein
Die Powerpoint-Präsentation gefiel vom Aufbau, so etwas wünschte ich mir für meinen Verein
Die Powerpoint-Präsentation gefiel vom Aufbau, so etwas wünschte ich mir für meinen Verein

 

Mit der Tierbesprechung für die Marder konnte mit Manfred Weiß ein waschechter Bayer gewonnen werden (Zuchtwart im LV Bayern).

Ii doarf eich oaf`s herzlichste hierr in Marlesreuth begrieß`n. Aber ganz herzlichst den Marder, Siamesen, Russen und Kalifornier-Papst Joachim Kapp.

Auch wenn dieser bei seiner Einleitung auf seinen urtypischen Dialekt hinwies, er war manchmal wirklich nicht zu verstehen. Dies brachte der ganze Sache aber keinen Abbruch, denn die hier im Saal saßen wußten ja warum es ging. Züchter von beiden Farbenschlägen wurden tatkräftig in die Besprechung mit eingebunden. Die vorgestellten Rassevertreter dienten hervorragend für die Erörterung von positiven wie negativen Zuchtständen. Zweifelsfrei ist aber auch hier wieder bestätigt, dass in den Clubs immer noch Unterschiede in Deckfarbe und mancher Positionsauslegung gibt.

   


 

Und dann der "Papst" mit der Tierbesprechung von Kaliforniern und Große Marder persönlich. 

Bei den Kalifoniern standen havannafarbig-weiß und schwarz-weiße Vertreter zur Verfügung. Mit den Extremen in Punkto Position 1 konnte hervorragend besprochen werden, was bei 5 kg zu viel des Guten ist und bei 4 kg fehlt. Damit einher konnte hervorragend dier Zusammenhang von Ohrenlänge und gleichzeitig Fell und Abzeichen diskutiert werden.

Die kleinere Häsin schwarz-weiß von Horst Hutterer war mit 4 Jahren eine Augenweide. Wie dieser andeudete, das das Tier abzugeben sei, kam Bewegung in die Sache. Die Häsin sitz jetzt beim Geburtstagskind mit dem "I" im Täto.

Nochmals ging ein deutlicher Apell an die sich immer weiter stärker wachsende Züchterschaft in den Clubs. Dank des ehemaligen Clubvorsitzenden Franz Aumann konnten die Kalifornier vor dem sicheren Niedergang bewahrt werden. Die Erfolge und die Entwicklung der letzten Jahre lassen aufhorchen. Auch wenn manches Tier noch nicht die möglichen Punkte erhält welche es verdient hätte, die Züchterschaft ist auf dem richtigen Weg. 

 





 

Große Marder

 

Tja was soll man über diese schöne Rasse berichten. Die Blauen haben den Braunen den Rang abgelaufen. Zehn Jahre harter Kampf um die Zulassung in Deutschland haben einen großen Graben aufgerissen. Die Züchter der großen Braunmarder sind sehr überschaubar geworden. Die Qualität hält sich trotzdem erstaunlich gut. Die Zeiten wo Neuseeländer eingebaut wurden ist längst vorbei und auch absolut unerwünscht.

An alle Züchter und Interessierte appeliert der Referent und AG-Sprecher vehement, zur Verbreiterung und besseren Selektion sollten wir nicht nur Typtiere einsetzen. Nach strenger Selektion verdienen es unsere fehlfarbigen Tiere allemal eingesetzt zu werden. Jeder Marderzüchter weiß aus seiner Erfahrung und Praxis, dass oftmals die Fehlfarbigen die besseren Tiere sind. Nutzt diese Gegenheit besser aus. Das Handycap, dass Fehlfige nicht bewertet werden kann durch Tierbesprechungen bzw. engere Züchterkontakte ausgemerzt werden. Setzt russenfarbige Tiere und Dunkelmarder ein. Nutzt die Frohwüchsigkeit der Großen Marder und achtet dabei auf ein Ohrenmindestmaß um die 11 bis 12 cm.

Das Fell ist natür ebenso noch so eine Baustelle. Die mustergültigen Felle anderer Rassen brauchen wir nicht. Zu dichte Felle führen zu verschwommene Deckfarben und neigen idR auch zu nicht fertig werdende Tiere. Ziel muss es sein die reichlich überstehenden Granne Einhalt zu bieten. Hier liegt die Chance zu feiner Deckfarbe und Abzeichen.

Und wenn durch die harten Jahre eine Vermischung der Farben aufgetreten ist, na und das bekommen wir auch noch in den Griff.

 

 

Der Hans-Jürgen hat ein deutlichen Vorteil, er ist Rentner und ist dadurch schneller mit seiner Berichterstattung. Ich will sie euch nicht vorenthalten.

 

http://www.cms25.lv-kanin-t.de/cms/index.php/de/marderclub-thueringen/ueberregional-links/273-at-2013-in-merlesreuth