Die Frühjahrstagung von 2. bis 4. Mai 2014 in Kärnten? Die spinnen doch !

 

Was mal als Idee während einer Clubtagung vor Jahren geplant war ist in diesem Frühjahr Wirklichkeit geworden. Über 30 Deutsche (Clubfreunde, teilweise mit den Ehepartnern) sind teilweise 1000 km gefahren und zur Clubtagung in St. Kanzian angereist. Die Clubtagung wurde wegen des "günstigen Feiertages um einen Tag versetzt, was dem Ganzen an Organisation und auch Zahl der Teilnehmer gut tat.

Wir vier verbanden diese Tour gleich mit einem Kurzurlaub von Sonntag zu Sonntag. Und waren im Ort in einer netten Ferienwohnung untergebracht, die wir schon Monate vorher gebucht hatten. In den Tagen vor dem eigentlichen Clubtreffen erkundeten wir die nahe und unmittelbare Umgebung. Jörg und Uschi sind ja mit "Ösi-Erfahrung" ausgestattet, für uns war dies schon ein Tripp in unbekannte Gefilde. ABER die Woche war toll und vor allem erholsam.

Die Wanderstöcke mussten uns natürlich nicht in die Berge begleiten, dazu sind wir nicht abitioniert, dennoch haben wir ihre Vorzüge im hügelicgen Gelände genossen.

Am Montag waren wir auf eine kleine Tour an den Kloppeiner See aufgebrochen. Seeee und kein rannkommen. Das sind wir von der Goitzsche und dem Muldestausee schon gar nicht gewohnt. Es ist schon irgend wie bedrückend derartige Tourismuserfahrung zu machen. So haben wir in der Vorsaison den Kloppeiner See, den Kleinen See, die Walderlebniswelt und die Umgebung bewandert und sind am 30.4. in der Kreisstadt Völkermarkt auf dem Bauernmark gewesen und anschließend zum Wörthersee gefahren um die Riesenrutsche in Kärnten zu besuchen, den Pyramiden-Kogler.

Der Bauernmarkt in Völkermarkt war eine schöne Abwechselung, die Händler waren kleine selbstvermarktende Landwirte und sogar aus Slowenien. Die Stadt selbst klein und beschaulich, halt eben so richtig was für uns Turies.

Der Pyramiden-Kogler hatte gerade Revision. Für stolze 11 €/ Person sind wir über 400 Stufen raufgestiegen. Unstrittig, dass sich dies gelohnt hat. Das Wetter war zwar nicht ganz klar, aber die Umgebung war schon beeindruckend anzuschauen. Die schneebedeckten Karawanken sowieso, aber auch Maria Wörth unterhalb des Koglers. Meine Mona hat sich den Gang wieder verkniffen (Turmscheue) und hat derweil unten bei der Wirtschaft ausgeharrt. Und der Hammer war, für nochmals 4 € ging es mit einer Filzmatte ausgerüstet in die 120 m lange Rutsche hinunter. So einen Plödsinn hatte ich bisdahin noch nicht verzapft, es war aber ein tolles Gefühl. Unten kurz verweilt und den Geist gesammlt, dann kam auch schon Jörg eingeflogen.

 

  wegen Platzgründen ist jedes Bild einzel anzuklicken!

 

Das Clubtreffen sollte am Vor-Vorabend eingeleutet werden. Eigentlich waren wir bei Manfred auf ein Bier und ne Jausenplatte eingeladen, aber es kommt bekanntlich manchmal anders als man denkt. So war unser Abstecher ziemlich kurz. Den Organisator fanden wir dann mit bereits angereisten Clubfreunden in der Pension Miklautz vor. Bier und Jausenbrettel waren "geplatzt" und so sind wir wieder (unsere Frauen waren überrascht) in unsere FeWo zurück gefahren.

Am Feiertag war wieder ein Ausflug in die nähere Umgebung geplant. So haben wir den ganzen Vormittag bei Kaiserwetter in die Walderlebniswelt verbracht. Wo selbst Österreicher kilomerterweit herkommen, war bei uns vielleicht`ne 1/4 Std. zu Fuß entfernt. In erster Linie ist die Anlage für Familien mit Kindern konzipiert, aber zu Erholungszwecken für mich war dies ebenso geeignet.

 

... erste Reihe vorn rechts die 2. und dritte Person, sind das Ehepaar Miklautz
... erste Reihe vorn rechts die 2. und dritte Person, sind das Ehepaar Miklautz

Am Freitag Morgen gegen 9.30 machten wir uns mit einer örtlichen Tschu-Tschu-Bahn auf und erkundeten die "Seenplatte" von St. Kanzian. Ganz gemütlich von Ort zu Ort hat uns unser Chauffeur kutshiert und an den haltepunkte die wichtigen und bedeutsamen Sachen erörtert.

Beginnend in Stein im Jauntal sind wir an der weithin bekannten Kirche gestanden und sind dann weiter durch Feld und Flur zum Turnersee und anschließend in den örtlich weitbekannten Vogelpark geendet. Nicht dass wir Walsrode erwarten durften, aber der Ablenkung und Informations wegen war die Örtlichkeit auch sehr angenehm. In der Abteilung Nutztiere waren auch Truthähne gehalten. Schon in meiner Kindheit habe ich die Puter durch ihre ureigenen Töne närrisch gemacht. Und es klappte immer noch,  .... Spaaaass.

Über einen urigen Weg sind wir dann bei der Grinzing Heuriger Jausenstation zum Mittagstisch eingekehrt. Der Wirt und die Bedienung waren voll nach unserem Geschmack. Begrüßung mit Zerrwanstmusi und einem Schnäpsle, vorzüglich. Nach ca. 1 1/2 Std. waren alle bestens verköstigt und zufrieden. Über den nächsten Privatsee, den Kleinsee, sind wir weiter nach den OT Seelach zurück und haben das Südufer des Kloppeiner Sees umfahren. Dieses Ufer ist zum Glück noch an einigen Stellen offen ( 3 bis 4 Meter abschüssig durchs Gebüsch ). Am Ostufer angelangt hällt under Fahrer nochmals an der Minnigolfanlage an und begrüßt seinen Kumpel Siggi. Dieser hatte gerade mal seinen Geburtstag (im Dienst) gefeiert und lud uns alle spontan zu einem Minniumtrunk ein. Sowas musst du mal bei uns, selbst auf dem Dorf suchen., dass jemand 30 unbekannt Personen einen Apfelmostsprizz oder .... gibt.

Gut informiert, gesund und munter sind wir dann in unserer Pension abgeliefert worden. Und dann schnell zur "Clubpflicht" aufgefordert, das offizielle Gruppenfoto.

 

In der Pension angekommen ist Manfreds "Arbeitstrupp" fleißig bei der abschließenden Vorbereitung des Abendschmaus. Ein ordentliches Lamm soll rd. 40 Leute sättigen. Was auch gelungen ist. Danke nochmals dem Sponsor.

 

Ein langer Schulungstag mit Tierbesprechung, den keiner so schnell vergessen wird!

 

Früh morgens haben wir in der Pension unser internes Tagungsprotokoll abgearbeitet. Neben den sonstigen Punkten gingen wir nochmals schwerpunktmäßig auf unser Zuchstände der einzelnen Rassen ein:

Große Marder:  es erfreut wenn allgemein festgestellt werden kann, dass sich der blaue Farbenschlag positiv gefestigt hat; jedoch ist seit geraumer zeit deutlich anzumerken, dass dabei der Ursprung, scheinbar die braunen Großmarder auf der Strecke bleiben. Es war und ist verpflichtend für uns Clubzüchter, dass wir unbedingt an einer besseren Präsentation, sprich Schaubeteiligung hinwirken müssen. NUR so können wir auch wieder Qualität und Quantität vereinigen.

An die anderen Landesverbände geht der Auffruf:  gebt eure Tiere in die PR-Vereinigungen zu Schulungszwecken ab. Es ist wiederum in Karlsruhe festzustellen gewesen, dass ungeeignete und zudem schlecht ausgebildete PR ihr "Werk" getan haben. So kann man mit den Ausstellern nicht umgehen.

Marderkaninchen:  es ist in den letzten zwei Jahren festzustellen, dass sich der blaue Farbenschlag zu Recht vom Braunen absetzt. Es ist durch die Züchter in einigen Positionen hinzuarbeiten, dass der Typ und Teile der Abzeichen wieder besser herauszustellen sind. Zum einen ist hier der leicht gestreckte Typ und die Kopfzeichnung gemeint. Immer währende Probleme in der Position Fellhaar wurden auch in Karlsruhe wiederholt nicht deutlich herausgestellt. Es ist ein Mangel bei der Bewertung wenn es nicht gelingt die besten Rassevertreter auch in die entsprechende Preisvergabe zu bekommen. Gleichfalls ist noch mals auf die Entwicklung der Unterfarbe hingewiesen worden. JA es gibt keine Regelung im Standart wie die Unterfarbe aufgeteilt sein soll, aber unser Ziel muss es sein die Aufhellung am Haarboden zu vermeiden. Es mangelt auch hier an klarer Auslegung des Bestmöglichen.

Die Bewertungsform und anschließende Vergabe der Titel war wiederum enttäuschend. Es waren auch hier nicht die Besten zum DM/ DVM gekürt.

Kalifornier:   die positive Entwicklung hält vor allem im schwarz/weißen Farbenschlag an, die havannafarbigen und blauen folgen, doch sollte auf den stärkere Verbreitung hingewirkt werden.

Einige sehr ansprechende Jungtiere sollten zur Tierbesprechung von Manfred vorgestellt werden.

 

Clubmeitserschaft 2013

Kal s-w und hav-w ging an die Wolfgang Hecht und ZGM Christian und Gisela Hoffmann

GrM, blau ging an Jens Kramer

GrM, braun ging an Joachim Kapp

M, braun ging an Christian Leupold und Joachim Kapp

M, blau ging an Andreas Hofmann

Si, blau ging an Joachim Kapp

Glückwunsch und Anerkennung den Prämierten.

 

Nach dem Mittagsschmaus ging es an die Vorbereitungsarbeiten zur Tierbesprechung unter freiem Himmel. Hier sollten unsere "Dozenten" beweisen, was für hartgesottene Kerle sie sein können.

Der Himmel spielte seine Karten aus, halt Himmel hoch jauchzende bis zum Tode betrübt. Das Ende war aber trotzdem und wie gewohnt gut. Der Herr Miklautz ist dann doch von seiner Aussage abgerückt und ließ die tapferen Kaninchenzüchter und die Besprechungstiere dann doch noch ins Trockene.

 

 

Die Vorgeschicht

 

26.03.2014

Nun ist es nur noch ein paar Wochen hin. Eine Clubtagung in Österreich mit dem M-Si-Kal Club Thüringen? Unvorstellbar!! So jedenfalls sind wir mal vor ca. 5 Jahren an die Sache herangegangen als wir mit Manfred Warmuth einen engagierten Ösi in unseren Club aufnahmen. Nun ist es seit über zwei Jahren geplant und Mitte Oktober zur Clubtagung in Triebes beschlossene Wirklichkeit.

Am 1. bis 4. Mai 2014 sind wir in St. Kanzian bei Manfred zu Gast und werden für den 3. unsere Clubtagung mit Programm abhalten. Es sollte zwar ursprünglich mit dem Bus gefahren werden, aber nach eingeholten Kostenangeboten und Prüfung derer, ist der Entschluss zur Individualanreise gefällt worden. Es scheint bei entsprechender Mitfahrerplanung um einiges günstiger zu organisierbar zu sein.

Die Familien-Pension der Fam. Miklautz wird das zentrale Domizil aller rd. 30 Personen zu werden.

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich schon längst in der Nähe eine FeWo gebucht habe. Grund dafür ist einfach der, dass wir zwei Freundespärchen zusammen für 1 Woche gleich das Nützliche mit dem Praktischen verbinden wollen. Urlaub und Hobby.

Für alle Clubmitglieder und deren Partner heißt es für die nächsten Tage, dass es gewisse Abstimmungen untereinander geben muss, damit Fahrgemeinschaften und Zimmerbuchungen getätigt werden müssen. Da ich selbst schon zwei derartige Veranstaltungen durchgeführt habe weiss ich nur zu gut, welch Mühen und Sorgen dabei anfallen.

Also, auf gehts für alle Reiselustigen nach Kärnten. Ich selbst bin bis jetzt nur dreimal über die Autobahn am Abzweig Klagenfurt vorbeigesaust, es wird für mich (für uns) auch das erste mal sein am schönen Klopeiner See Station zu machen.

 

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